Trauriges Resultat einer vernachlässigten Erziehung
Ach, wie oft kommt uns zu Ohren,
Daß ein Mensch was Böses tat,
Was man sehr begreiflich findet,
Wenn man etwas Bildung hat.
Manche Eltern sieht man lesen
In der Zeitung früh bis spät;
Aber was will dies bedeuten,
Wenn man nicht zur Kirche geht?
Denn man braucht nur zu bemerken.
Wie ein solches Ehepaar
Oft sein eignes Kind erziehet.
Ach, das ist ja schauderbar!
Ja, zum Instheatergehen,
Ja, zu so was hat man Zeit,
Abgesehn von andren Dingen -
Aber wo ist Frömmigkeit?
»Wär nicht die rechte Bildung da, wo wären wir? Jajajaja!!«
Schulvorbereitende Aktionen
Dem Theaterworkshop kann eine Vorbereitung seitens der Schule vorausgehen:
Erstes Kennenlernen durch das Vorlesen der Geschichten und Betrachten der Zeichnungen Wilhelm Buschs
Erlernen von kleinen Texten (um sie später auf der Bühne szenisch umzusetzen oder gemeinsam mit fortepiano mit einer flotten Melodie versehen zu singen und zu spielen)
Malen der Wilhelm-Busch-Figuren und studieren ihrer Charaktereigenschaften
Pressespiegel:
“Erste Gehversuche auf der Bühne – gelungenes Theaterprojekt an der Grundschule Kappesgärten.
...die Kinder standen nicht nur auf der Bühne oder musizierten, sie waren auch in die gesamte Vorbereitung involviert. Mit Eifer und Spaß wurden am Donnerstag Kulissen gebastelt, Eintrittskarten gemalt, Programme geschrieben. Alle Klassenstufen hatten ihre eigene Probe und ihren ganz persönlichen Beitrag für die „Kleine Wilhelm-Busch-Oper” am Freitag. fortepiano lieferte ganze Arbeit mit dem Abschluß einer tollen Aufführung, bei der alle 140 Kinder (!) der Schule, samt den Profis des Theaters fortepiano beteiligt waren. Am Ende wurde zusammen für die zahlreichen Zuschauer in der Turnhalle das Brizelbrezelbäcker-Lied, von dem Akkordeonisten Wojciech Zaluk komponiert, gesungen, was 2 Zugaben erforderte. Was Wilhelm Busch heute alles noch möglich macht...” (Bergsträßer Anzeiger)
>>> Download des Programmes als PDF-Datei
Jeder kennt „Max und Moritz” und meint damit Wilhelm Busch zu kennen, diesen weisen, manchmal auch etwas bösen Humoristen. Doch sein umfangreiches Werk birgt außer dieser bekannten Bildergeschichte unzählige weitere, geistreiche und humorvolle Geschichten, die heute genauso aktuell sind, wie Mitte des vorletzten Jahrhunderts. Die Bildergeschichten des ersten „Comiczeichners” Wilhelm Busch „Max und Moritz”, „Die fromme Helene”, „Maler Kleksel”, „Fipps, der Affe”, um nur einige wenige zu nennen, sind ein Stück Kulturgeschichte, das gestern wie heute kleine und große Kinder begeistert.
Bewahrung des kulturellen Erbes
Erwerben von sozialen Kompetenzen
Wecken der kreativen Befähigung
Mut und Selbstbewußtsein
„Theater spielen” kommt Kindern sehr entgegen. Hier dürfen sie sich nach Herzenslust verwandeln, in Kostüme schlüpfen, ihrer ganzen Phantasie und Spielfreude, ihrem Spaß am Improvisieren freien Lauf lassen und als krönenden Abschluß das Erlernte vor Elternpublikum aufführen. Spielerisch begreifen sie, was hinter den Kulissen abläuft, was es heißt, auf der Bühne zu agieren, aber auch mindestens ebenso wichtig, auf andere zu reagieren und zuzuhören.
Gleichzeitig lernen die Kinder den Dichter, Zeichner und Maler Wilhelm Busch auf intensive Weise kennen.
Ablauf:
Am Anfang erfahren die Kinder, was hinter den Kulissen eines Theaters und vor einer Theateraufführung passiert. Indem die Schule teilweise als Theater umfunktioniert wird, werfen sie einen Blick in die „Maske”, die „Technik”, den „Fundus” und den „Orchestergraben”.
Das Theaterensemble fortepiano wird den Kindern zeigen, wie sich eine funktional eingerichtete Halle mittels Bühne, Requisiten und Beleuchtung in einen spannenden Theaterraum verwandelt, wie aus den Privatpersonen des Ensembles und den Kindern selber, mittels ein bißchen Schminke und Verkleidung, die Wilhelm-Busch-Figuren: Max, Moritz, Witwe Bolte, Helenchen oder Lehrer Lämpel werden.
Alle Kinder werden geschminkt und dürfen sich aus dem Fundus Kostüme und Requisiten heraussuchen, um in die von ihnen gewählte Busch-Figur zu schlüpfen.
Nach diesen Vorbereitungen heißt es: Vorhang auf zur kleinen „Wilhelm-Busch-Oper”! Zusammen mit den Mitgliedern des Ensembles fortepiano stehen die Kindern auf der Bühne, um den „Profis” mit kleinen Aufgaben nachzueifern. Schauspielerische und pantomimische Improvisationen, Tanz- und Bewegungsspiele aus der Welt von „Max und Moritz”, das Erlernen und Singen des „Brizel-Brezel-Liedes” fügen sich zu einer kleinen Aufführung nach dem Motto: „Dieses war der erste Streich und der zweite folgt zugleich!”
Theater fortepiano
Den TheaterSchnupperWorkshop leiten Jeanette Giese, Christian Nungesser und Volker Schrewe. Sie sind ein eingespieltes Team, das seit vielen Jahren erfolgreich mit Kindern Theater macht. Dabei kommt ihnen ihre langjährigen Bühnenerfahrung, sowie eine professionelle künstlerische und pädagogischen Ausbildung in einer einmaligen Verquickung zugute.
Für den Theater-Workshop bringt fortepiano Requisiten, Kostümteile, Schminke, Beleuchtung und falls nicht vorhanden, auch eine kleine Bühne mit.
Der TheaterSchnupperWorkshop kann in Hinblick auf Teilnehmerzahl, Umfang und Länge in Absprache mit der Schule flexibel gestaltet werden.